Tölpel-Hans


Klods-Hans


Tief im Innern des Landes lag ein alter Herrenhof; dort war ein Gutsherr, der zwei Söhne hatte, die sich so witzig und gewitzigt dünkten, daß die Hälfte genügt hätte. Sie wollten sich nun um die Königstochter bewerben, denn die hatte öffentlich anzeigen lassen, sie wolle den zum Ehegemahl wählen, der seine Worte am besten zu stellen wisse.
Ude på landet var der en gammel gård, og i den var der en gammel herremand, som havde to sønner, der var så vittige, at det halve var nok; de ville fri til kongens datter og det turde de, for hun havde ladet kundgøre at hun ville tage til mand, den, hun fandt bedst kunne tale for sig.

Die beiden bereiteten sich nun volle acht Tage auf die Bewerbung vor, die längste, aber allerdings auch genügende Zeit, die ihnen vergönnt war, denn sie hatten Vorkenntnisse, und wie nützlich die sind, weiß jedermann. Der eine wußte das ganze lateinische Wörterbuch und nebenbei auch drei Jahrgänge vom Tageblatte des Städtchens auswendig, und zwar so, daß er alles von vorne und hinten, je nach Belieben, hersagen konnte. Der andere hatte sich in die Innungsgesetze hineingearbeitet und wußte auswendig, was jeder Innungsvorstand wissen muß, weshalb er auch meinte, er könne bei Staatsangelegenheiten mitreden und seinen Senf dazugeben; ferner verstand er noch eins: Er konnte Hosenträger mit Rosen und anderen Blümchen und Schnörkeleien besticken, denn er war auch fein und fingerfertig.
De to forberedte sig nu i otte dage, det var den længste tid de havde til det, men det var også nok, for de havde forkundskaber og de er nyttige. Den ene kunne udenad hele det latinske leksikon og byens avis for tre år, og det både forfra og bagfra; den anden havde gjort sig bekendt med alle lavsartiklerne og hvad hver oldermand måtte vide, så kunne han tale med om staten, mente han, dernæst forstod han også at brodere seler, for han var fin og fingernem.

"Ich bekomme die Königstochter!" riefen sie alle beide, und so schenkte der alte Papa einem jeden von ihnen ein prächtiges Pferd. Derjenige, welcher das Wörterbuch und das Tageblatt auswendig wußte, bekam einen Rappen, der Innungskluge erhielt ein milchweißes Pferd, und dann schmierten sie sich die Mundwinkel mit Fischtran ein, damit sie recht geschmeidig würden. – Das ganze Gesinde stand unten im Hofraume und war Zeuge, wie sie die Pferde bestiegen, und wie von ungefähr kam auch der dritte Bruder hinzu, denn der alte Gutsherr hatte drei Söhne, aber niemand zählte diesen dritten mit zu den anderen Brüdern, weil er nicht so gelehrt wie diese war, und man nannte ihn auch gemeinhin Tölpel-Hans.
"Jeg får kongedatteren!" sagde de begge to, og så gav deres fader dem hver en dejlig hest; han, som kunne leksikonet og aviserne fik en kulsort, og han, som var oldermandsklog og broderede fik en mælkehvid, og så smurte de sig i mundvigene med levertran, for at de kunne blive mere smidige. Alle tjenestefolkene var nede i gården for at se dem stige til hest; i det samme kom den tredje broder, for der var tre, men der var ingen der regnede ham med, som broder, for han havde ikke sådan lærdom som de to, og ham kaldte de bare Klods-Hans.

"Ei!–" sagte Tölpel-Hans, "wo wollt ihr hin? Ihr habt euch ja in den Sonntagsstaat geworfen!"
"Hvor skal I hen siden I er i stadstøjet?" spurgte han.

"Zum Hofe des Königs, uns die Königstochter zu erschwatzen! Weißt du denn nicht, was dem ganzen Lande bekanntgemacht ist?" Und nun erzählten sie ihm den Zusammenhang.
"Til hove for at snakke os kongedatteren til! Har du ikke hørt hvad trommen går om over hele landet!" Og så fortalte de ham det.

"Ei, der tausend! Da bin ich auch dabei!" rief Tölpel-Hans, und die Brüder lachten ihn aus und ritten davon.
"Hille den, så må jeg nok med!" sagde Klods-Hans og brødrene lo af ham og red af sted.

"Väterchen!" schrie Tölpel-Hans, "ich muß auch ein Pferd haben. Was ich für eine Lust zum Heiraten kriege! Nimmt sie mich, so nimmt sie mich, und nimmt sie mich nicht, so nehm ich sie – kriegen tu ich sie!"
"Fader, lad mig få en hest!" råbte Klods-Hans. "Jeg får sådan en lyst til at gifte mig. Ta'r hun mig, så ta'r hun mig! og ta'r hun mig ikke, så ta'r jeg hende alligevel!"

"Laß das Gewäsch!" sagte der Alte, "dir gebe ich kein Pferd. Du kannst ja nicht reden, du weißt ja deine Worte nicht zu stellen; nein, deine Brüder, ah, das sind ganz andere Kerle."
"Det er noget snak!" sagde faderen, "Dig giver jeg ingen hest. Du kan jo ikke tale! nej, brødrene det er stads-karle!"

"Nun," sagte Tölpel-Hans, "wenn ich kein Pferd haben kann, so nehme ich den Ziegenbock, der gehört mir sowieso, und tragen kann er mich auch!" Und gesagt, getan. Er setzte sich rittlings auf den Ziegenbock, preßte die Hacken in dessen Weichen ein und sprengte davon, die große Hauptstraße wie ein Sturmwind dahin. Hei, hopp! Das war eine Fahrt! "Hier komm" ich!" schrie Tölpel-Hans und sang, daß es weit und breit widerhallte.
"Må jeg ingen hest få!" sagde Klods-Hans, "så ta'r jeg gedebukken, den er min egen, og den kan godt bære mig!" og så satte han sig skrævs over gedebukken, stak sine hæle i siden på den og fór af sted hen ad landevejen. Huj! hvor det gik. "Her kommer jeg!" sagde Klods-Hans, og så sang han så at det skingrede efter.

Aber die Brüder ritten ihm langsam voraus; sie sprachen kein Wort, sie mußten sich alle die guten Einfälle überlegen, die sie vorbringen wollten, denn das sollte alles recht fein ausspekuliert sein!
Men brødrene red ganske stille forud; de talte ikke et ord, de måtte tænke over på alle de gode indfald, de ville komme med, for det skulle nu være så udspekuleret!

"Hei!" schrie Tölpel-Hans, "hier bin ich! Seht mal, was ich auf der Landstraße fand!" – Und er zeigte ihnen eine tote Krähe, die er aufgehoben hatte.
"Halehoj!" råbte Klods-Hans, "her kommer jeg! se hvad jeg fandt på landevejen!" og så viste han dem en død krage, han havde fundet!

"Tölpel!" sprachen die Brüder, "was willst du mit der machen?"
"Klods!" sagde de, "hvad vil du med den?"

"Mit der Krähe? – Die will ich der Königstochter schenken!"
"Den vil jeg forære til kongedatteren!"

"Ja, das tu nur!" lachten sie.
"Ja, gør du det!" sagde de, lo og red videre.

"Hei – hopp! Hier bin ich! Seht, was ich jetzt habe, das findet man nicht alle Tage auf der Landstraße!"
"Halehoj! her kommer jeg! se, hvad jeg nu har fundet, det finder man ikke hver dag på landevejen!"

Und die Brüder kehrten um, damit sie sähen, was er wohl noch haben könnte. "Tölpel!" sagten sie, "das ist ja ein alter Holzschuh, dem noch dazu das Oberteil fehlt; wirst du auch den der Königstochter schenken?"
Og brødrene vendte om igen for at se hvad det var. "Klods!" sagde de, "det er jo en gammel træsko, som overstykket er gået af! skal kongedatteren også ha' den?"

"Wohl werde ich das!" erwiderte Tölpel-Hans; und die Brüder lachten und ritten davon; sie gewannen einen großen Vorsprung.
"Det skal hun!" sagde Klods-Hans; og brødrene lo og de red og de kom langt forud.

"Hei hoppsassa! Hier bin ich!" rief Tölpel-Hans; "nein, es wird immer besser! Heißa! Nein! Es ist ganz famos!"
"Halehoj! her er jeg!" råbte Klods-Hans; "nej, nu bliver det værre og værre! halehoj! det er mageløst!"

"Was hast du denn jetzt?" fragten die Brüder.
"Hvad har du nu fundet!" sagde brødrene.

"Oh," sagte Tölpel-Hans, "das ist gar nicht zu sagen! Wie wird sie erfreut sein, die Königstochter."
"Oh!" sagde Klods-Hans, "det er ikke til at tale om! hvor hun vil blive glad, kongedatteren!"

"Pfui!" sagten die Brüder, "das ist ja reiner Schlamm, unmittelbar aus dem Graben."
"Uh!" sagde brødrene, "det er jo pludder der er kastet lige op af grøften!"

"Ja, freilich ist es das!" sprach Tölpel-Hans, "und zwar von der feinsten Sorte, seht, er läuft einem gar durch die Finger durch!" und dabei füllte er seine Tasche mit dem Schlamm.
"Ja det er det!" sagde Klods-Hans, "og det er den fineste slags, man kan ikke holde på den!" og så fyldte han lommen.

Allein, die Brüder sprengten dahin, daß Kies und Funken stoben, deshalb gelangten sie auch eine ganze Stunde früher als Tölpel-Hans an das Stadttor. An diesem bekamen alle Freier sofort nach ihrer Ankunft Nummern und wurden in Reih und Glied geordnet, sechs in jede Reihe, und so eng zusammengedrängt, daß sie die Arme nicht bewegen konnten; das war sehr weise so eingerichtet, denn sie hätten einander wohl sonst das Fell über die Ohren gezogen, bloß weil der eine vor dem andern stand.
Men brødrene red alt hvad tøjet kunne holde, og så kom de en hel time forud og holdt ved byens port, og der fik frierne nummer efter som de kom, og blev sat i række, seks i hvert geled og så tæt at de ikke kunne røre armene, og det var nu meget godt, for ellers havde de sprættet rygstykkerne op på hverandre, bare fordi den ene stod foran den anden.

Die ganze Volksmenge des Landes stand rings um das königliche Schloß in dichten Massen zusammengedrängt, bis an die Fenster hinauf, um die Königstochter die Freier empfangen zu sehen; je nachdem einer von diesen in den Saal trat, ging ihm die Rede aus wie ein Licht.
Alle landets øvrige indvånere stod rundt om slottet, lige op til vinduerne for at se kongedatteren tage mod frierne, og ligesom en af dem kom ind i stuen, slog talegaven klik for ham.

"Der taugt nichts!" sprach die Königstochter. "Fort, hinaus mit ihm!"
"Dur ikke!" sagde kongedatteren. "Væk!"

Endlich kam die Reihe an denjenigen der Brüder, der das Wörterbuch auswendig wußte, aber er wußte es nicht mehr; er hatte es ganz vergessen in Reih und Glied; und die Fußdielen knarrten, und die Zimmerdecke war von lauter Spiegelglas, daß er sich selber auf dem Kopfe stehen sah, und an jedem Fenster standen drei Schreiber und ein Oberschreiber, und jeder schrieb alles nieder, was gesprochen wurde, damit es sofort in die Zeitung käme und für einen Silbergroschen an der Straßenecke verkauft werde. Es war entsetzlich, und dabei hatten sie dermaßen in den Ofen eingeheizt, daß er glühend war.
Nu kom den af brødrene, som kunne leksikonet, men det havde han rent glemt ved at stå i række, og gulvet knirkede og loftet var af spejlglas, så at han så sig selv på hovedet, og ved hvert vindue stod tre skrivere og en oldermand, der hver skrev op alt hvad der blev sagt, at det straks kunne komme i avisen og sælges for to skilling på hjørnet. Det var frygteligt, og så havde de fyret sådan i kakkelovnen, at den var rød i tromlen!

"Hier ist eine entsetzliche Hitze, hier!" sprach der Freier.
"Det er en svær varme her er herinde!" sagde frieren.

"Jawohl! mein Vater bratet aber auch heute junge Hähne!" sagte die Königstochter.
"Det er fordi min fader i dag steger hanekyllinger!" sagde kongedatteren.

"Mäh!" Da stand er wie ein Mähäh; auf solche Rede war er nicht gefaßt gewesen; kein Wort wußte er zu sagen, obgleich er etwas Witziges hatte sagen wollen. "Mäh!"
"Bæh!" der stod han, den tale havde han ikke ventet; ikke et ord vidste han at sige, for noget morsomt ville han have sagt. Bæh!

"Taugt nichts!" sprach die Königstochter. "Fort, hinaus mit ihm!" Und aus mußte er. Nun trat der andere Bruder ein.
"Dur ikke!" sagde kongedatteren. "Væk!" og så måtte han af sted. Nu kom den anden broder.

"Hier ist eine entsetzliche Hitze!" sagte er.
"Her er en forfærdelig hede!" - sagde han.

"Jawohl, wir braten heute junge Hähne!" bemerkte die Königstochter.
"Ja, vi steger hanekyllinger i dag!" sagde kongedatteren.

"Wie be – wie?" sagte er, und die Schreiber schrieben: "Wie be – wie?"
"Hvad be - hvad?" sagde han, og alle skriverne skrev hvad be - hvad!

"Taugt nichts!" sagte die Königstochter. "Fort, hinaus mit ihm!"
"Dur ikke!" sagde kongedatteren. "Væk!"

Nun kam Tölpel-Hans dran; er ritt auf dem Ziegenbocke geradeswegs in den Saal hinein. "Na, das ist doch eine Mordshitze hier!" sagte er.
Nu kom Klods-Hans, han red på gedebukken lige ind i stuen. "Det var da en gloende hede!" sagde han.

"Jawohl, ich brate aber auch junge Hähne!" sagte die Königstochter.
"Det er fordi jeg steger hanekyllinger!" sagde kongedatteren.

"Ei, das ist schön!" erwiderte Tölpel-Hans, "dann kann ich wohl eine Krähe mitbraten?"
"Det var jo rart det!" sagde Klods-Hans, "så kan jeg vel få en krage stegt?"

"Mit dem größten Vergnügen!" sprach die Königstochter; "aber haben etwas, worin Sie braten können? Denn ich habe weder Topf noch Tiegel."
"Det kan De meget godt!" sagde kongedatteren, "men har De noget at stege den i, for jeg har hverken potte eller pande!"

"Oh, das hab ich!" sagte Tölpel-Hans. "Hier ist Kochgeschirr mit zinnernem Bügel," und er zog den alten Holzschuh hervor und legte die Krähe hinein.
"Men det har jeg!" sagde Klods-Hans. "Her er kogetøj med tinkrampe!" og så trak han den gamle træsko frem og satte kragen midt i den.

"Das ist ja ein ganze Mahlzeit," sagte die Königstochter, "aber wo nehmen wir die Brühe her?"
"Det er til et helt måltid!" sagde kongedatteren, "men hvor får vi dyppelse fra!"

"Die habe ich in der Tasche!" sprach Tölpel-Hans. " Ich habe so viel, daß sogar etwas davon wegwerfen kann!" Und nun goß er etwas Schlamm aus der Tasche heraus.
"Den har jeg i lommen!" sagde Klods-Hans. "Jeg har så meget jeg kan spilde af det!" og så hældte han lidt pludder af lommen.

"Das gefällt mir!" sagte die Königstochter, "du kannst doch antworten, und du kannst reden, und ich will dich zum Manne haben! – Aber weißt du auch, daß jedes Wort, das wir sprechen und gesprochen haben, niedergeschrieben wird und morgen in die Zeitung kommt? An jedem Fenster, siehst du, stehen drei Schreiber und ein alter Oberschreiber, und dieser alte Oberschreiber ist noch der schlimmste, denn er kann nichts begreifen!" Und das sagte sie nur, um Tölpel-Hans zu ängstigen. Und die Schreiber wieherten und spritzten dabei jeder einen Tintenklecks auf den Fußboden.
"Det kan jeg lide!" sagde kongedatteren, "Du kan da svare! og du kan tale og dig vil jeg have til mand! men ved du, at hvert ord vi siger og har sagt, skrives op og kommer i morgen i avisen! ved hvert vindue ser du stå tre skrivere og en gammel oldermand, og oldermanden er den værste for han kan ikke forstå!" og det sagde hun nu for at gøre ham bange. Og alle skriverne vrinskede og slog en blækklat på gulvet.

"Ah, das ist also die Herrschaft!" sagte Tölpel-Hans; "nun, so werde ich dem Oberschreiber das Beste geben!" Und damit kehrte er seine Taschen um und warf ihm den Schlamm gerade ins Gesicht.
"Det er nok herskabet!" sagde Klods-Hans, "så må jeg give oldermanden det bedste!" og så vendte han sine lommer og gav ham pludderet i ansigtet.

"Das war fein gemacht!" sagte die Königstochter, "das hätte ich nicht tun können, aber ich werde es schon lernen!" –
"Det var fint gjort!" sagde kongedatteren, "det kunne jeg ikke have gjort! men jeg skal nok lære det!" -

Tölpel-Hans wurde König, bekam eine Frau und eine Krone und saß auf einem Throne, und das haben wir ganz naß aus der Zeitung des Oberschreibers und Schreiberinnungsmeisters – und auf die ist zu bauen.
Og så blev Klods-Hans konge, fik en kone og en krone og sad på en trone, og det har vi lige ud af oldermandens avis - og den er ikke til at stole på!