Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern


Den lille pige med svovlstikkerne


Es war entsetzlich kalt; es schneite, und der Abend dunkelte bereits; es war der letzte Abend im Jahre, Silversterabend. In dieser Kälte und in dieser Finsternis ging auf der Straße ein kleines armes Mädchen mit bloßen Kopfe und nackten Füßen. Es hatte wohl freilich Pantoffel angehabt, als es von Hause fortging, aber was konnte das helfen! Es waren sehr große Pantoffeln, sie waren früher von seiner Mutter gebraucht worden, so groß waren sie, und diese hatte die Kleine verloren, als sie über die Straße eilte, während zwei Wagen in rasender Eile vorüberjagten; der eine Pantoffel war nicht wiederaufzufinden und mit dem anderen machte sich ein Knabe aus dem Staube, welcher versprach, ihn als Wiege zu benutzen, wenn er einmal Kinder bekäme.
Det var så grueligt koldt; det sneede og det begyndte at blive mørk aften; det var også den sidste aften i året, nytårsaften. I denne kulde og i dette mørke gik på gaden en lille, fattig pige med bart hoved og nøgne fødder; ja hun havde jo rigtignok haft tøfler på, da hun kom hjemme fra; men hvad kunne det hjælpe! det var meget store tøfler, hendes moder havde sidst brugt dem, så store var de, og dem tabte den lille, da hun skyndte sig over gaden, idet to vogne fór så grueligt stærkt forbi; den ene tøffel var ikke at finde og den anden løb en dreng med; han sagde, at den kunne han bruge til vugge, når han selv fik børn.

Da ging nun das kleine Mädchen auf den nackten zierlichen Füßchen, die vor Kälte ganz rot und blau waren. In ihrer alten Schürze trug sie eine Menge Schwefelhölzer und ein Bund hielt sie in der Hand. Während des ganzen Tages hatte ihr niemand etwas abgekauft, niemand ein Almosen gereicht. Hungrig und frostig schleppte sich die arme Kleine weiter und sah schon ganz verzagt und eingeschüchtert aus. Die Schneeflocken fielen auf ihr langes blondes Haar, das schön gelockt über ihren Nacken hinabfloß, aber bei diesem Schmucke weilten ihre Gedanken wahrlich nicht. Aus allen Fenstern strahlte heller Lichterglanz und über alle Straßen verbreitete sich der Geruch von köstlichem Gänsebraten. Es war ja Silvesterabend, und dieser Gedanke erfüllte alle Sinne des kleinen Mädchens.
Dér gik nu den lille pige på de nøgne små fødder, der var røde og blå af kulde; i et gammelt forklæde holdt hun en mængde svovlstikker og ét bundt gik hun med i hånden; ingen havde den hele dag købt af hende; ingen havde givet hende en lille skilling; sulten og forfrossen gik hun og så så forkuet ud, den lille stakkel! Snefnuggene faldt i hendes lange gule hår, der krøllede så smukt om nakken, men den stads tænkte hun rigtignok ikke på. Ud fra alle vinduer skinnede lysene og så lugtede der i gaden så dejligt af gåsesteg; det var jo nytårsaften, ja det tænkte hun på.

In einem Winkel zwischen zwei Häusern, von denen das eine etwas weiter in die Straße vorsprang als das andere, kauerte es sich nieder. Seine kleinen Beinchen hatte es unter sich gezogen, aber es fror nur noch mehr und wagte es trotzdem nicht, nach Hause zu gehen, da es noch kein Schächtelchen mit Streichhölzern verkauft, noch keinen Heller erhalten hatte. Es hätte gewiß vom Vater Schläge bekommen, und kalt war es zu Hause ja auch; sie hatten das bloße Dach gerade über sich, und der Wind pfiff schneidend hinein, obgleich Stroh und Lumpen in die größten Ritzen gestopft waren. Ach, wie gut mußte ein Schwefelhölzchen tun! Wenn es nur wagen dürfte, eins aus dem Schächtelchen herauszunehmen, es gegen die Wand zu streichen und die Finger daran zu wärmen! Endlich zog das Kind eins heraus. Ritsch! wie sprühte es, wie brannte es. Das Schwefelholz strahlte eine warme helle Flamme aus, wie ein kleines Licht, als es das Händchen um dasselbe hielt. Es war ein merkwürdiges Licht; es kam dem kleinen Mädchen vor, als säße es vor einem großen eisernen Ofen mit Messingbeschlägen und Messingverzierungen; das Feuer brannte so schön und wärmte so wohltuend! Die Kleine streckte schon die Füße aus, um auch diese zu wärmen – da erlosch die Flamme. Der Ofen verschwand – sie saß mit einem Stümpchen des ausgebrannten Schwefelholzes in der Hand da.
Henne i en krog mellem to huse, det ene gik lidt mere frem i gaden end det andet, der satte hun sig og krøb sammen; de små ben havde hun trukket op under sig, men hun frøs endnu mere og hjem turde hun ikke gå, hun havde jo ingen svovlstikker solgt, ikke fået en eneste skilling, hendes fader ville slå hende og koldt var der også hjemme, de havde kun taget lige over dem og der peb vinden ind, skønt der var stoppet strå og klude i de største sprækker. Hendes små hænder var næsten ganske døde af kulde. Ak! en lille svovlstik kunne gøre godt. Turde hun bare trække én ud af bundtet, stryge den mod væggen og varme fingrene. Hun trak én ud, "ritsch!" hvor sprudede den, hvor brændte den! det var en varm, klar lue, ligesom et lille lys, da hun holdt hånden om den; det var et underligt lys! Den lille pige syntes hun sad foran en stor jernkakkelovn med blanke messingkugler og messingtromle; ilden brændte så velsignet, varmede så godt! nej, hvad var det! - Den lille strakte allerede fødderne ud for også at varme disse, – – da slukkedes flammen, kakkelovnen forsvandt, - hun sad med en lille stump af den udbrændte svovlstik i hånden.

Ein neues wurde angestrichen, es brannte, es leuchtete, und an der Stelle der Mauer, auf welche der Schein fiel, wurde sie durchsichtig wie ein Flor. Die Kleine sah gerade in die Stube hinein, wo der Tisch mit einem blendend weißen Tischtuch und feinem Porzellan gedeckt stand, und köstlich dampfte die mit Pflaumen und Äpfeln gefüllte, gebratene Gans darauf. Und was noch herrlicher war, die Gans sprang aus der Schüssel und watschelte mit Gabel und Messer im Rücken über den Fußboden hin; gerade die Richtung auf das arme Mädchen schlug sie ein. Da erlosch das Schwefelholz, und nur die dicke kalte Mauer war zu sehen.
En ny blev strøget, den brændte, den lyste, og hvor skinnet faldt på muren, blev denne gennemsigtig, som et flor; hun så lige ind i stuen, hvor bordet stod dækket med en skinnende hvid dug, med fint porcelæn, og dejligt dampede den stegte gås, fyldt med svesker og æbler! og hvad der endnu var prægtigere, gåsen sprang fra fadet, vraltede hen af gulvet med gaffel og kniv i ryggen; lige hen til den fattige pige kom den; da slukkedes svovlstikken og der var kun den tykke, kolde mur at se.

Sie zündete ein neues an. Da saß die Kleine unter dem herrlichsten Weihnachtsbaum; er war noch größer und weit reicher ausgeputzt als der, den sie am Heiligabend bei dem reichen Kaufmann durch die Glastür gesehen hatte. Tausende von Lichtern brannten auf den grünen Zweigen, und bunte Bilder, wie die, welche in den Ladenfenstern ausgestellt werden, schauten auf sie hernieder, die Kleine streckte beide Hände nach ihnen in die Höhe – da erlosch das Schwefelholz. Die vielen Weihnachtslichter stiegen höher und höher, und sie sah jetzt erst, daß es die hellen Sterne waren. Einer von ihnen fiel herab und zog einen langen Feuerstreifen über den Himmel.
Hun tændte en ny. Da sad hun under det dejligste juletræ; det var endnu større og mere pyntet, end det hun gennem glasdøren havde set hos den rige købmand, nu sidste jul; tusinde lys brændte på de grønne grene og brogede billeder, som de der pynter butiksvinduerne, så ned til hende. Den lille strakte begge hænder i vejret - da slukkedes svovlstikken; de mange julelys gik højere og højere, hun så de var nu de klare stjerner, én af dem faldt og gjorde en lang ildstribe på himlen.

"Jetzt stirbt jemand!" sagte die Kleine, denn die alte Großmutter, die sie allein freundlich behandelt hatte, jetzt aber längst tot war, hatte gesagt: "Wenn ein Stern fällt, steigt eine Seele zu Gott empor!"
"Nu dør der én!" sagde den lille, for gamle mormor, som var den eneste, der havde været god mod hende, men nu var død, havde sagt: Når en stjerne falder, går der en sjæl op til Gud.

Sie strich wieder ein Schwefelholz gegen die Mauer; es warf einen weiten Lichtschein ringsumher, und im Glanze desselben stand die alte Großmutter hell beleuchtet mild und freundlich da.
Hun strøg igen mod muren en svovlstik, den lyste rundt om, og i glansen stod den gamle mormor, så klar, så skinnende, så mild og velsignet.

"Großmutter!" rief die Kleine, "oh, nimm mich mit dir! Ich weiß, daß du verschwindest, sobald das Schwefelholz ausgeht, verschwindest, wie der warme Kachelofen, der köstliche Gänsebraten und der große flimmernde Weihnachtsbaum!" Schnell strich sie den ganzen Rest der Schwefelhölzer an, die sich noch im Schächtelchen befanden, sie wollte die Großmutter festhalten; und die Schwefelhölzer verbreiteten einen solchen Glanz, daß es heller war als am lichten Tag. So schön, so groß war die Großmutter nie gewesen; sie nahm das kleine Mädchen auf ihren Arm, und hoch schwebten sie empor in Glanz und Freude; Kälte, Hunger und Angst wichen von ihm – sie war bei Gott.
"Mormor!" råbte den lille, "Oh tag mig med! jeg ved, du er borte, når svovlstikken går ud; borte ligesom den varme kakkelovn, den dejlige gåsesteg og det store velsignede juletræ!" - og hun strøg i hast den hele rest svovlstikker, der var i bundtet, hun ville ret holde på mormor; og svovlstikkerne lyste med en sådan glans, at det var klarere end ved den lyse dag. Mormor havde aldrig før været så smuk, så stor; hun løftede den lille pige op på sin arm, og de fløj i glans og glæde, så højt, så højt; og der var ingen kulde, ingen hunger, ingen angst, - de var hos Gud!

Aber im Winkel am Hause saß in der kalten Morgenstunde das kleine Mädchen mit roten Wangen, mit Lächeln um den Mund – tot, erfroren am letzten Tage des alten Jahres. Der Morgen des neuen Jahres ging über der kleinen Leiche auf, die mit den Schwefelhölzern, wovon fast ein Schächtelchen verbrannt war, dasaß. "Sie hat sich wärmen wollen!" sagte man. Niemand wußte, was sie schönes gesehen hatte, in welchem Glanze sie mit der alten Großmutter zur Neujahrsfreude eingegangen war.
Men i krogen ved huset sad i den kolde morgenstund den lille pige med røde kinder, med smil om munden - død, frosset ihjel den sidste aften i det gamle år. Nytårsmorgen gik op over det lille lig, der sad med svovlstikkerne, hvoraf et knippe var næsten brændt. Hun har villet varme sig! sagde man; ingen vidste, hvad smukt hun havde set, i hvilken glans hun med gamle mormor var gået ind til nytårs glæde!